Sandra Strauß und Schwarwel (Hrsg.) „#nichtgesellschaftsfähig – Musik, Psyche, Identität und Gesellschaft“

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Beschreibung

Sandra Strauß und Schwarwel (Hrsg.)
„#nichtgesellschaftsfähig
Musik, Psyche, Identität und Gesellschaft“

716 Seiten, mit über 60 Beteiligten und Hunderten von Abbildungen
Ami-Format, Softcover mit Softfeel-Umschlag, vollfarbig
Glücklicher Montag, VÖ: 10.10.2024
VK: 34,90 EUR, ISBN: 978-3-948518-24-0

Alle umfangreichen Infos auf: www.nichtgesellschaftsfaehig.com/nichtgesellschaftsfaehig-musik-psyche-identitaet-und-gesellschaft

„The music is all around us, all you have to do is listen.“ Schwarwel und Sandra Strauß haben genau zugehört. Sie lassen verschiedenste Menschen darüber zu Wort kommen, was Musik mit ihnen macht und was sie mit Musik machen. Die zerstörerischen Facetten werden dabei nicht ausgeblendet, sondern ganz bewusst ausgeleuchtet. Denn die Reihe #nichtgesellschaftsfähig stellt Psyche, Emotionen und psychische Belastungen gezielt ins Zentrum des Interesses. Das Buch verknüpft die Themenfelder „Musik, Psyche, Identität und Gesellschaft“ und lädt zu einer sehr persönlichen Leseerfahrung ein.

Musik ist ein direktes Medium, das den Menschen und seine Gefühlswelt unmittelbar anspricht. Sie kann Erinnerungen wecken und Halt geben, trösten und wütend machen, Zugehörigkeit vermitteln, bewegen und lähmen, betören und zerstören. Wohl keine andere Kunstform versteht es, so unmittelbar die Palette aller Gefühle zu bespielen, alle emotionalen Register zu ziehen. Sie hat einen besonderen Einfluss nicht nur auf die Zuhörenden, sondern auch auf die Musiker:innen und eine ganze davon abhängige Branche. Denn Musik ist auch ein Big Business. Von all dem handelt das Buch.

#nichtgesellschaftsfähig: Die Vorgänger-Bände thematisierten den Alltag mit psychischen Belastungen (712 Seiten) und die Last durch Tod, Verlust und Trauer (652 Seiten). Mit dem vorliegenden dritten Band fanden die Herausgeber:innen Sandra Strauß und Schwarwel ein neues Prisma, um den Seelendingen nachzuspüren. Der Fokus liegt auf den vielfältigen Wirkungen von Musik und ihren Auswirkungen auf die menschliche Existenz. Musik bringt Menschen in Schwingungen, berührt sie auf vielen Ebenen, schafft Frohsinn und Tiefgang. Sie bietet äußere Formen, um mit dem Inneren umzugehen. Mehr als 60 Beteiligte eröffnen in Gesprächen und persönlichen Beiträgen ihre Sichtweise auf das Thema. Schwarwels Illustrationen und der bunte Almanach-Stil ermöglichen einen lockeren Einstieg. Die besondere Qualität von #nichtgesellschaftsfähig ist die furchtlose Annäherung an das Thema, das den Herausgeber:innen und Autor:innen gemeinsam ist. Ihre Gedanken lassen tief blicken, auch in Abgründe und Krisen sowie auf ihre individuellen Wege, damit umzugehen.

Porträts erinnern an den außergewöhnlichen Werdegang von Musikerinnen wie Sinéad O’Connor, Amanda Palmer, Amy Winehouse und Siouxsie Sioux. Im Interview erzählt Luci van Org über weibliche Selbstbestimmung und Torsun spricht im Interview mit Linus Volkmann über den nahenden Tod. Andere Beiträge behandeln das Ausgebranntsein in der Musikszene und das Brennen für Musik. Es geht um Rausch beim Tanzen und durch Drogen, des Spiel mit faschistischer Ästhetik, Süchte, Ess- und Körperstörungen, Borderline, Exzesse und Depressionen. Wie hat Bruce Springsteen einem Autor als Stütze bei persönlicher Trauerarbeit geholfen? Warum ist Rockmusik weiterhin ein männlich besetztes Testostoron-Thema? Was kann gefährlich am Geniekult sein? Wie lebt es sich on the road? Und wie meistert man einen Konzertbesuch mit Behinderung?

Musiker:innen, Bands, Journalist:innen, Psycholog:innen, Tourmanager:innen und Veranstalter, Menschen aus der Comic-, Film-, Kunst- und Kulturbranche, Moderatoren, DJs, Musikliebhaber:innen, Fans und Fachmenschen geben Antworten. Ausführlich befragen ließen sich unter anderem Moby, Shirley Manson, Markus Kavka, Diane Weigmann und Sebastian Krumbiegel, Jörg Buttgereit und Meta Bene, ZSK und Think about Mutation. Wie die Welt der Filmproduzenten funktioniert, erklärt Thore Vollert. Ein Après-Ski-DJ verrät, was nach der Piste kommt. Sie alle geben mit persönlichen Playlists zusätzlich Einblicke in die Soundtracks ihres Lebens – ein Fundus für Wieder- und Neuentdeckungen. Pop- und Kulturjournalist:innen liefern Hintergründe zu #metoo in der Musikindustrie, zu musikalischem Aktivismus und rechtem Rock, Frauenbildern in Songtexten und psychologischen Tiefen. Es geht um prekäre Jobs und Formen der Selbstermächtigung, Awareness, Traumata und Musik als therapeutisches Mittel.

Beteiligte – in alphabetischer Reihenfolge: Alex Pagel (Kreatives Sachsen, (Pop Up Leipzig, DJ), Anne Martin(Musikwissenschaftlerin, Jazz-Sängerin), Armin Rösl (Deutsche Depressionsliga e.V.), Barbara Vorsamer (Süddeutsche Zeitung), Caroline Kraft (Autorin und Podcasterin, Spiegel-Bestseller „endlich. Über Trauer reden“), Charly Nagele (Musiker, DJ), Christian Kümmel, Christina Mohr (Journalistin, u. a. Musikexpress, Missy Magazin, Frankfurter Rundschau), Diana Ringelsiep (Sammelband „Punk as F*ck – Die Szene aus FLINTA-Perspektive“), Diane Weigmann(Lemonbabies, Songwriterin), Eric Wrede (vorher: Musikmanager, jetzt: Bestatter bei lebensnah Bestattungen), Flavia Scuderi (Comic- und Animationszeichnerin, Illustratorin, u. a. Disney), Frank Pasic (FUNUS Stiftung), Franziska Lauter (internationaler Hit „Hypnotized“, Psychologin, Mitbegründerin MiM-Verband (Mental Health in Music)), Franziska Reif, Friederike Merz (Vokalistin, Songwriter), Gabor Schneider, Gary Schmalzl (Gitarrist), Prof. Dr. Georg Schomerus (Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Leipzig), GLÜXKINDER, Ines Fischer und Dr. Mark Benecke, Itje Kleinert, Jan Schwarzkamp (VISIONS), Jennifer Sonntag (Diplom-Sozialpädagogin, Fachjournalistin, Buchautorin), Jörn Drewes (Ilses Erika), Josephine Maria Bayer, Jörg Buttgereit (Underground-Ikone, Horrorfilme „Nekromantik“, „Der Todesking“ und „Schramm“), Josephine Maria Bayer (deutsch-amerikanische Musikredakteurin), Joshi von ZSK, Juliane Streich (Journalistin (u. a. MDR Kultur und ttt), Herausgeberin der „These girls“-Buchreihe), Karina Weisheit und Marcel Magister (Kulturfabrik Werk 2 Leipzig), Karsten Kriesel (Journalist, gestorben am 01.03.2024), Katja Röckel (Mrs. Pepstein), Kay Setzepfand (Think about Mutation), Lars Tunçay (Journalist, MDR), Linus Volkmann (Buchautor, Musikjournalist), Luci van Org (Lucilectric, mehrfach preisgekrönte Roman-, Drehbuch- und Theaterautorin), Maggie Humbert (Tourmanagerin, u. a. von Fettes Brot), Markus Kavka (Moderator, Autor, DJ), Matthias Hornschuh (Film- und Medienkomponist, Publizist, Hochschullehrer), Matthias „Mattes“ Penkert-Hennig, Michael Beckmann (Rainbrids, Depp Jones, Filmkomponist), Michael Kraske (Journalist, Autor), Moby, Ole Plogstedt (Rote Gourmet Fraktion), Oswald Henke (Goethes Erben), Ralf Donis (Think about Mutation, DJ, Entertainer), Ray Davis (Tourmanager, u. a.: ECHT, Tokio Hotel, The BossHoss, Gentleman, Joy Denalane), Rob Solomon (The Busters, Farin Urlaub Racing Team), Robert Handrow (DJ Booga), Robin Thiesmeyer (Meta Bene), Ron Schöne, Ronja Schwikowski (Plastic Bomb), Sandra Strauß, Schwarwel, Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen), Sebastian Tippe (Dipl.-Pädagoge & Kinderschutzfachkraft, Autor), Shirley Manson (Garbage), Stefan Fabich (Full Speed Ahead, Krankenpfleger in der Psychiatrie), Steffen Volkmer, Stephan Michme (SCYCS, Moderator), Sven Kabelitz, Thore Vollert (Lizenzagent, Musikjournalist, Produzent), Timo Wuerz, Tobi Dahmen, Tobias Ginsburg, Tobias Prüwer (Journalist), Torsun Burkhardt (Egotronic), Vic Vais und Yvonne Ducksworth (Jingo de Lunch)

Versandkosten aufgrund der Dicke und Schwere des Buches: 5,00 EUR im Inland.

Unser Buch-Digital-PDF ist hier erhältlich.

Alle ausführlichen Informationen zu unseren Beteiligten auf: www.nichtgesellschaftsfaehig.com/nichtgesellschaftsfaehig-musik-psyche-identitaet-und-gesellschaft

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